Ein Thema für uns alle: Darmkrebs!

24.06.2021

Heute möchte ich mich mit einem etwas anderen Thema bei euch melden. Anders, aber nicht unwichtiger - Darmkrebs!

Auch wenn diese Krankheit oft als typische Männerkrankheit wahrgenommen, ist das nicht ganz richtig.
Männer erkranken zwar häufiger und oft in einem früheren Alter, aber es kann auch Frauen treffen. Darmkrebs gehört zu den häufigeren Krebserkrankungen in Deutschland und  entsteht meistens durch Wucherungen, die sich in der Schleimhaut des Dickdarms bilden. Aber längst nicht alle Wucherungen entwickeln sich zu einem Krebs – und wenn, dauert es viele Jahre.
 

Die Diagnose Darmkrebs kann das ganze Leben verändern. Was nach der Diagnose passiert, hängt hauptsächlich vom Stadium der Erkrankung ab. Anfänglich verursacht diese Art von Krebs keine Beschwerden, was ihn so tückisch macht.

 

Das Gute ist, er lässt sich früh erkennen und sogar wirksam vorbeugen. Alle gesetzlichen Krankenkassen bieten eine Möglichkeit der Darmkrebs-Früherkennung. Sie ist gedacht für Personen, die keine Anzeichen und kein besonderes Risiko für Darmkrebs haben.
 

Es werden zwei Möglichkeiten zur Früherkennung von Darmkrebs angeboten.

Der erste ist ein Stuhltest, bei dem der Stuhl auf nicht sichtbare Blutspuren untersucht wird. Den Test können gesetzlich Versicherte ab 50 Jahren kostenlos in Anspruch nehmen: Männer und Frauen zwischen 50 und 54 einmal im Jahr und nach dem 55. Geburtstag alle zwei Jahre – es sei denn, sie entscheiden sich für eine Darmspiegelung.

Die zweite Möglichkeit ist eine Darmspiegelung, eine endoskopische Untersuchung des Dickdarms. Gesetzlich versicherte Frauen können zwei kostenlose Spiegelungen in Anspruch nehmen, die erste ab 55 Jahren, die zweite zehn Jahre später. Männer können die erste Darmspiegelung schon ab 50 Jahren machen lassen. Die zweite dann ebenfalls zehn Jahre nach der ersten.

Grundsätzlich gilt: Wer Beschwerden hat, kann die Ursache immer kostenlos abklären lassen – gleichgültig, ob und wann zuletzt eine Früherkennungsuntersuchung wahrgenommen wurde. Da Darmkrebs aber anfänglich keine Beschwerden verursacht, ist eine Untersuchung zur Früherkennung so wichtig. Manchmal äußert sich Darmkrebs aber zum Beispiel durch Schmerzen im Bauch oder veränderten Stuhlgewohnheiten. So kann sich die Häufigkeit oder übliche Tageszeit der Toilettengänge verändern, oder man neigt eher zu Verstopfung oder Durchfall. Schwarzer oder sehr dunkler Stuhl kann auf Blutspuren hinweisen und ebenfalls ein Anzeichen für Darmkrebs sein.

Diese Symptome können jedoch auch viele andere Ursachen haben. Oft steckt etwas Harmloses dahinter oder die Symptome werden durch eine andere, gutartige Erkrankung verursacht.

Die Hausarztpraxis ist meist die erste Anlaufstelle, wenn man krank ist oder bei einem Gesundheitsproblem ärztlichen Rat braucht.

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Achtet auf euch und nehmt die Angebote zur Früherkennung von Darmkrebs wahr!

Euer Christian