Der "Dad-Bod" - ist der kleine Bauch wieder modern?

10.06.2021

Schönheitsideale gibt es schon so lange, wie der Mensch denken kann. Schwankungen vom barocken, fülligeren Körper bis hin zu Wespentaille hat es bereits alles an Trends gegeben.

Der Trend des „Dad Bod“ passt da genau rein. Er ist die Kurzform von Dad Body, also lieber Bäuchlein als Waschbrett. Dies ist also ein Blog-Beitrag für Menschen, denen Genuss wichtiger ist, als beim Sport zu schwitzen. Sie sind nicht dick oder übergewichtig – sie haben einfach etwas mehr auf den Rippen.

 

Ihr werdet jetzt denken: "cool das ist mein Trend!"
Ein Freifahrtschein für zwanglosen Genuss!? Ist der „Dad Bod“ also okay? Kann man bejahen, solange man sich wohlfühlt und bestimmte Regeln einhält. Da ist es wieder! Das „böse“ Wort Regeln!

Als Erstes muss unterschieden werden, ob Mann/Frau aus Veranlagung kräftiger gebaut ist, oder ob es sich um einen „Genuss-Bauch“ handelt, der für Unbeweglichkeit sorgt und auch krank machen kann.

Der Mediziner unterscheidet nach innerem und äußerem Bauchfett. Das äußere ist gut mit den Fingern greifbar. Es ist das Unterhaut-Fettgewebe und stellt sich als die berühmten Speckröllchen dar. Das innere und leider deutlich gefährlichere ist das innere Bauchfett, weil es sich erst einmal überhaupt nicht bemerkbar macht. Der Mediziner spricht von „viszeralem Fett“ oder auch dem Speicherfett, welches die inneren Organe wie Bauchspeicheldrüse, Leber oder Darm umkleidet und schützt. Wird diese zu viel, kann das Probleme verursachen.

Der Bauchumfang wächst und es das viszerale Fett produziert über 20 Hormone und Botenstoffe. Diese können Entzündungen, hormonabhängige Krebsarten wie Brustkrebs oder Prostatakrebs und Diabetes fördern. Sie belasten den Körper dauerhaft und können Blutdruck und/oder den Cholesterinspiegel steigern. Die Gefahr eines plötzlichen Herzinfarktes, Schlaganfalls oder einer schleichenden Arteriosklerose steigt.

Jeder kann ganz einfach selbst messen, ob sein Bauchfettanteil zu hoch ist. Mithilfe eines Maßbandes, welches zwischen Rippen und Beckenknochen um die Taille gelegt wird, kann das kontrolliert werden. Der Bauchumfang beim Mann unter 94 cm und bei der Frau unter 80 cm ist im gesunden Bereich. Bedenklich wird es, wenn beim Mann der Wert über 102 und bei der Frau über 88 cm liegt.

Ein noch aussagekräftiger Wert ist der sogenannte WHtR (Waist-to-Height-Ratio), also Taille-zu-Größe-Verhältnis. Das heißt nichts anderes als das der Taillenumfang durch die Körpergröße geteilt wird. Ein Wert über 0,5 gilt allerdings schon als kritisch. Dann musst du dringend Gegenmaßnahmen ergreifen.

 

Vor allem Männer bis zu einem Alter von bis zu 50 Jahren neigen zu innerem Bauchfett. Das hat verschiedene Gründe: Oft zu üppige Mahlzeiten in Kombi mit regelmäßigem Alkoholkonsum, dazu oft beruflicher Stress, Schlaf- und Bewegungsmangel, aber auch das altersbedingte Absinken des Testosteronspiegels und der verlangsamte Stoffwechsel tun ihr übrigens dazu. Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vital- und Mineralstoffen und wenig Zucker und Weißmehl und eine Zeit auf Alkohol zu verzichten, helfen das innere Bauchfett zu reduzieren.

Eine gesunde Ernährung ist sehr wichtig, aber nur die halbe Miete! Bewegung gehört einfach dazu!

Denn analog zu einem Motor mit viel Hubraum verbraucht ein Körper mit vielen Muskeln auch mehr Energie! Ein paar regelmäßige Grundübungen wie Kniebeugen oder Liegestützen zählen zu den wichtigen Gesundheitsstützen.

Der schnellste Weg das Bauchfett loszuwerden ist prinzipiell körperliche Aktivität bzw. Krafttraining. Das geht natürlich am besten in einer Gruppe oder mit einem Trainer. Die Ausdauer trainiert sich am effektivsten durch Sportarten wie Laufen, Walken, Radfahren oder Schwimmen. Die „Krux“ an der Sache ist allerdings, dass dieses Training mindestens dreimal in der Woche für jeweils 45 Minuten stattfinden sollte.
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Lasst euch von uns unterstützen und fragt nach entsprechenden Maßnahmen.
Ich bin sicher, wir bekommen das zusammen hin!
Euer Christian