Resilienz – Das Immunsystem deiner Seele

29.04.2021

Hilflos und ohnmächtig das eigene Leben zu betrachten und in Selbstmitleid zu versinken, hat bisher niemanden weitergebracht. Resilienz hilft weiter zu machen und das Tief zu überwinden und sich den Herausforderungen erneut zu stellen.

Resilienz ist das Immunsystem der Seele! Aber was heißt das? In der Psychologie beschreibt die Resilienz die Fähigkeit Krisen, Rückschläge oder Verluste zu meistern und sich nicht davon dauerhaft unterkriegen zu lassen. Die Resilienz wird definiert als, psychische Widerstandsfähigkeit, um Krisen zu bewältigen und sie als Anlass zur eigenen Entwicklung zu nutzen.

Aber was ist denn jetzt ein resilienter Mensch? Resiliente Menschen sind seelisch in der Lage, Lebenskrisen ohne anhaltende Beeinträchtigung durchzustehen. Während andere auf Krisen und Probleme mit Sucht, Angststörungen oder Depressionen reagieren, prallt der Stress an ihnen ab, als hätten sie ein Schutzschild.

Es gibt 7 Säulen der Resilienz!

Hauptsächlich sieben Charaktereigenschaften sprechen für eine gute Fähigkeit zur Stress- und Krisenbewältigung. Es wird hier von „Resilienzfaktoren“ gesprochen. Je mehr du bei dir diese Eigenschaften erkennst, desto resilienter bist du wahrscheinlich.

 

1. Selbstbewusstsein

Glaube an dich selbst. Schlüpfe nicht in die Opferrolle, werde lieber aktiv. Dank eines gesunden Selbstvertrauens gewinnst du oft noch das Vertrauen (und evtl. die Bewunderung) anderer.

  1. Kontaktfreude

Probleme gemeinsam zu lösen ist immer einfacher. Sich einen Menschen zu suchen, der einfühlend ist, Mut macht und dich an deine Stärken erinnert, baut zudem eine gute und anhaltende Beziehung auf.

  1. Gefühlsstabilität

Als resilienter Mensch hast du die Fähigkeit, deine Emotionen und Aufmerksamkeit zu analysieren. Du steuerst deine eigene Gefühlswelt derart, dass du hohe Belastungen nicht als Stress, sondern als Herausforderung siehst.

  1. Optimismus

„Dieses Mal hat es leider nicht geklappt, beim nächsten Mal bestimmt!“ hört sich in jedem Fall besser an als: “Das schaffe ich nie!“. Da sind wir uns doch einig!

Widerstandsfähige Menschen akzeptieren die Situation, so wie sie ist, beschönigen aber auch nicht, blicken aber weiterhin optimistisch in die Zukunft. Dadurch bekommt ein Problem ein geringeres Gewicht und bleibt ein zeitlich begrenztes Ereignis, aus dem du selbst wieder herauskommt.

  1. Handlungskontrolle

Statt sofort „aus der Haut zu fahren“, hole erst einmal tief Luft! Das ermöglicht dir auf Anreize kontrolliert und überlegt zu reagieren. Es schont deine Nerven!

  1. Realismus = realistische Ziele entwickeln

Versuche langfristig zu denken und für dich realistische Ziele zu entwickeln. So kannst du von temporären, negativen Ereignissen in deinem Leben nicht aus dem Gleichgewicht geraten. Warum? Weil du, als resilienter Mensch schon einen Plan für „danach“ hast und eine Herausforderung souveräner und schneller bewältigst.

  1. Analysestärke

Du, als resilienter Mensch kannst eingefahrene Denkpfade verlassen. Du kannst die Ursachen eines negativen Ereignisses identifizieren und analysieren. Das hilft dir, zukunftsorientiert damit umzugehen und so eine alternative und oft bessere Lösung zu finden.

Wie du deine Resilienz stärken kannst?  Es wurde tatsächlich eine Anleitung zur Resilienz von Psychologen entwickelt. Darin finden sich unter anderem Ratschläge, wie…

 

  • Akzeptiere den Wandel als etwas, das zum Leben gehört
  • Betrachte Krisen nicht als unüberwindbare Probleme
  • Glaube an deine (realistischen) Ziele und dein Können
  • Triff aktiv Entscheidungen und verlasse die Opferrolle
  • Sieh die Dinge aus einer langfristigen Perspektive
  • Baue soziale Beziehungen auf
  • Achte auf dich selbst
  • Denke positiv über dich
     

„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.“

(Johann Wolfgang von Goethe)

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In achtsamer Verbindung verbleibend
euer Christian